Snuffs-White "Karhu" und Fiala 2007







Der Januar 2007

Das Jahr begann "für die Jahreszeit zu mild", was heißen sollte: kein Schnee,kein Eis, sondern nur Regen und das für Norddeutschland typische Schmuddelwetter. Regen gab es, viel Regen, ganz viel Regen. Die Wiesen waren überschwemmt und ohne Gummistiefel ging gar nichts mehr. Karhu und Fiala freute es. Was gibt es Schöneres als durch das Wasser zu jagen, wenn man noch Grund unter den Pfoten hat?!

Mit einem Sturm kündigte sich richtiges Hochwasser an. Die Hamme, im Sommer bevorzugter Badeort, trat über die Ufer und die Niederungen wurden zu einer faszinierenden Landschaft.

Schließlich gab es im Januar doch noch einige kältere Tage. Die überschwemmten Wiesen froren zu, jedenfalls fest genug für Karhu, der es sehr schnell raus hatte, wie man über's Eis flitzen kann. Nur mit dem Bremsen, tja, damit hatte er Probleme.

Das Leben besteht für Karhu nicht nur aus Spiel - oder doch? Weiterhin besucht er die Senioren im Altenheim und bringt dort Leben in die Bude. Sogar Zerren ist inzwischen erlaubt und Karhu hat heraus gefunden, dass man am Tau ganze Rollstühle fort bewegen kann.

Schnee gab es ja leider wenig letzten Winter. Es blieb matschiges, regnerisches Wetter hier im Norden. Manchmal war es das Beste, sich auf die Couch zu legen und zu schlafen. Karhu weiss inzwischen auch die Vorzüge einer Decke zu schätzen.

Natürlich geht die Arbeit im Altenheim weiter. Und endlich wurde es etwas wärmer, so dass wir unsere Stunde in den Innenhof verlegen konnten. Für Karhu ein viel besserer Ort, der viele Möglichkeiten eröffnet. Schnell sind einige Stühle zusammen gestellt und ein Springparcours eröffnet.

Mit "Lola" hat unsere Tochter nun ein Pflegepferd. Für Karhu bedeutet das Spaziergänge mit Pferd, Wettrennen und endlich ein Partner, der ihm nicht laufend ins Rückenfell schnaubt, so wie Gouverneur das liebend gerne macht. Lola ist absolut lieb.

Die große Wiese stand in diesem Jahr lange unter Wasser. Nur wenige Minuten entfernt, bot sie reichlich Möglichkeiten zum Toben. Als sie im späten Frühjahr trocknete, verstanden Karhu und Fiala nicht mehr, warum dieses Wasser nun "Pfui" war. Der modrige Gestank waberte aber bis zur Straße. Und das sind die letzten Fotos der überschwemmten Wiese.

Die alte, im Winter entwurztelte Birke, obowohl einige Kilometer entfernt, bot öfter Gelegenheiten zum Fotografieren, ebenso wie die alten Heuballen, die dort noch an der Straße stehen. Allerdings nur mit Karhu, da wir mit Fiala diese Strecke nicht mehr mit dem Fahrrad zurück legen können. Ihr Alter ist ihr anzumerken, auch ihre Augenprobleme. Sehr helles Licht (z.B. Sonnenschein) mag sie nicht mehr besonders.

Ostereierfärben - auch das geht nicht ohne Hund. Die Begutachtung ist uns enorm wichtig, selbst wenn Karhu das Ganze offensichtlich ziemlich unsinnig findet.

Blühende Löwenzahnwiesen und Rapsfelder zeigten an, dass der Winter endlich vorbei war. Das Wetter wurde schöner und wärmer ... herrlich! Wenn der Weg nicht mehr allzu weit ist, können wir auch Fiala mitnehmen; wie an diesem Tag. Kilometerlange Fahrradtouren sind für Fiala aber doch zu viel.


Rapsfelder bieten einen wunderbar kontrastreichen Hintergrund für Fotos.

Im Mai fand, wie jedes Jahr, wieder eine große dreitägige Hundeausstellung in Dortmund statt. Die Organisation macht der VDH, der BVWS ist in jedem Jahr (im Oktober und Mai) mit einem Infostand vertreten. Karhu war an zwei Tagen dabei. Sowohl für uns Zweibeiner als auch für die Hunde am Stand ist es durch Lärm, viele Hunde und eine hohe Besucherzahl sehr anstrengend. Einige Impressionen von diesen Tagen:

Durch einige extrem warme Tage blühten und verblühten die Löwenzahnpflanzen fast gleichzeitig. Löwenzahn- bzw. Pusteblumenwiesen diesen Ausmaßes hatte ich in den letzten Jahren noch nicht gesehen. Auch wenn die Bilder in den Pusteblumen recht "farblos" sind, etwas Besonderes sind sie allemal. Ach ja, und aus Dortmund haben wir ein neues Lieblingsspielzeug mitgebracht: eine Frisbeescheibe!

Die Frisbeescheibe kam auch gleich im Altenheim zum Einsatz!

Moor! Das ist hier typisch und man wird wieder und wieder damit konfrontiert. Die Schönheiten dieser -zu manchen Zeiten- gruseligen Gegend sind nicht von der Hand zu weisen. Sehr eindrucksvoll ist der Moorlehrpfad in Augustendorf, wo diese Fotos entstanden.

Und eigentlich sollte der Sommer kommen, doch in diesem Jahr blieb es abgesehen von einigen wenigen schönen Tagen bei Regen und Bewölkung. Das hinderte uns nicht, bei verschiedenen Gelegenheiten die Kamera mitzunehmen.

Der Sommer blieb ziemlich regnerisch und die wenigen Sonnentage nutzten wir für weitere Fotos auf "unserer" Wiese, die noch immer ein wenig unter Wasser stand.

Im juli war auch die 25-Jahr-Feier des BVWS, die in Süddeutschland stattfand. Die "arme" Fiala durfte bei sommerlichen Temperaturen noch einmal mit Malin in den Ring. Bei "Kind und Hund" hatte sie allerdings keine Chance. Trotzdem machte sie trotz ihrer 13 Jahre im Ring noch eine fitte Figur. Auch die Umgebung, wo wir einen kurzen Urlaub verbrachten, lud zum Fotografieren ein.

Ein durchweg bewölkter und regnerischer Sommer neigte sich dem Ende zu. Im August blühte die Heide entlang unserer Spazierwege. Auf einen Sonnentag zu warten - das lohnte sich nicht. Trotzdem machten wir einige Fotoserien dort. Hier sind die "Besten":

... und dann war da noch die Sache mit den Maiskolben. Wenn die reif sind, nehmen wir gerne mal einen Kolben zum Spielen. Karhu schleppt ihn dann nach Hause und vertilgt ihn im Garten. An jenem Tag entdeckte er etwas Neues: Der Kolben wurde in den Bach geworfen, von ihm wieder heraus geholt und eigentlich sollte er auf der Brücke zerkaut werden. Blöd, dass sie diese Löcher hat. NAch kurzer Zeit fand Karhu aber Spaß an diesem Spiel. Maiskolben auf die Brücke,. durch das Loch gerollt, er fiel -platsch- ins Wasser und Karhu flitzte hinterher, um ihn wieder zu holen. Frauchen war überflüssig!

Karhu ist nicht nur ein "Draußenhund" - manchmal kriecht er auch zu den Kindern unter die Bettdecke.

Mit dem September kam auch die Zeit, in der ich oft unterwegs war, wenn die Sonne unterging.

Fotos: Peter & Gaby von Döllen. Sämtliche Fotos unterliegen dem Copyright. Kopie und Verwendung nur mit unserer schriftlichen Erlaubnis. Juni 2007

Photo and text copyright: Peter and Gaby von Döllen. Copy and use is only allowed with our written permission. January 2007