Suebull's Indian Spirit "Indy"

August bis Dezember 2016: Das Hundebaby wird erwachsen

Wenn ein neuer Hund ins Haus kommt, hegt man als Besitzer bestimmte Erwartungen. Ich ertappte mich immer wieder dabei. Es ist unfair dem Hund gegenüber. Er ist und bleibt ein Individuum und ist so, wie er ist. Oft war es notwendig, innezuhalten, um Indy als eigenständigen Hund annehmen zu können. Immer wieder spüre ich Karhus Nähe, seine Zuneigung, die intensive Kommunikation. Das kann Indy noch gar nicht leisten, vielleicht wird es nie so werden. Indy tritt ein sehr schweres Erbe an.

Aber er geht locker damit um. Indy ist ein sehr fröhlicher Hund. Jedes Zusammentreffen mit einem Familienmitglied wird ausgiebig befreut, völlig egal, ob jemand für einige Tage weg war oder nur nach kurzer Abwesenheit den Raum betritt. Diese fröhliche Begeisterung ist sehr ansteckend und so bringt er uns immer wieder zum Lachen. Vor allem mit Eigenheiten, die bisher keiner unserer Hunde an den Tag legte. Indy liebt Plüschtiere. Die aussortierte Sammlung unserer Kinder erwacht zu neuem, wenn auch kurzem Leben. Ganz gezielt sucht er sich die weißen Plüschis heraus. "Beiß mich" hat inzwischen keine Ohren und keine Nase mehr.Der Affe musste eine Kopf-OP über sich ergehen lassen. Der quietschende Tumor wurde fachhündisch entfernt. Hundespielzeug ist okay, aber mit alten BH's lässt es sich weitaus besser zerren als mit einem Tau. Somit konnte auch die Altkleidung weiter verwendet werden.

Beim Umgang mit Fremden zeigt er das typische Verhalten eines Weißen Schäferhundes. Von Anfang an gab es Unsicherheiten, Anbellen und Zurückweichen. Nie war auch nur ansatzweise Aggression bzw der Sprung nach vorne zu erkennen. Anbellen ist die höchste Verteidigungsstufe. Diese Haltung überraschte uns, denn an mangelnder Sozialisierung, an zu wenig Besuch kann es nicht gelegen haben. Ich muss zugeben, dass meine Ansprüche und Erwartungen in Bezug auf Kontakt zu fremden Menschen extrem hoch sind. Viele Besitzer würden Indys Verhalten als typische Charaktereigenschaft tolerieren. Ich habe jedoch einen jungen Hund, mit dem ich daran arbeiten kann. Meine Hoffnung war, den Therapiedienst aufleben lassen zu können - die fast zehn Jahre mit Karhu haben allen Seiten sehr viel gegeben. Inzwischen habe ich erkannt, dass diese Besuche im Altenheim, die Stunden am Bett der Wachkomapatienten auch die Beziehung zwischen Karhu und mir zu etwas Besonderem gemacht hat. Mit einem Hund, der zurückweicht, bellt und Unbehagen zeigt, macht das keinen Sinn. Momente solcher Erkenntnisse sind auch Momente, in denen ich sein ganz besonderes Verhältnis zu Menschen und sein Gespür für sensible Situationen erkenne. Damals erschien das selbstverständlich.

Nach einigen Wochen machte ich mit Indy einen Test. Ich nahm ihn mit in den Bremer Hauptbahnhof, um ihn mit allen möglichen Einflüssen zu konfrontieren. Der Stresslevel lag enorm hoch. Er weigerte sich nicht , aber er bemühte sich, der Situation schnellstens zu entkommen. Ziehend wie ein Berserker rannte er kopflos durch den Bahnhof. Tunnelverhalten. Dieser Schritt war für den jungen Indy zu groß, Großstadt und Bahnhof wurden auf später verschoben und die Übung mit einem positiven Erlebnis beendet. Einige Monate sollte er uns einen erstaunlichen Entwicklungsfortschritt zeigen.

Zunächst blieb Indy ein typisches "Landei". Ein Treffen mit seiner Schwester gab uns ein wenig mehr Aufschluß. Ihr Verhalten war ähnlich und wir konnten deutlich erkennen, welche Fortschritte Indy bei Hundebegegnungen bereits gemacht hatte. Durch die wöchentlichen Besuche und gezielte Arbeit geht er freundlich auf jeden Hund zu (mit 9 Monaten), zeigt dabei aber durchaus Selbstbewusstsein. In Alltagssituationen lässt er andere Hunde passieren, ohne sich besonders aufzuregen. Hierbei wird von uns eine gewisse Distanz eingehalten - auf dem Land ist das problemlos möglich. Uns ist klar: Jetzt folgt eine Entwicklungsphase, in der sich alles noch ändern kann. Spielstunden und intensive Kontakte werden beibehalten, damit rüpelige Ansätze erkannt und korrigiert werden können.

Mit dem Sommer kam das Ende der Leinenpflicht. Endlich Freilauf für Indy und erste Erfahrungen mit dem Rückruf. Er war, als die Brut- und Setzzeit endete, bereits 7,5 Monate alt und kannte Freilauf ausschließlich aus dem heimischen Garten und vom Hundeplatz. Jetzt - endlich - konnte die Leine während der Spaziergänge gelöst werden. Es zeigte sich, dass die Monate an der Schleppleine durchaus etwas Gutes hatten. Der Rückruf funktionierte selbst unter normaler Ablenkung bestens. Ein fröhlicher Hundejunge kam zurück geflitzt, sobald wir ihn riefen. Doch ... wir wohnen in einer äußerst wildreichen Gegend. Von vornherein machten wir uns keine Illusionen, grundsätzlich das Reh, den Hasen oder Fasan vor Indy sehen zu müssen. Einmal durchgestartet, funktioniert der Rückruf nicht mehr. Unaufmerksamkeit wird von ihm gnadenlos bestraft, höchste Wachsamkeit ist geboten, ein lockerer Spaziergang nicht möglich, das Ableinen in unübersichtlichen Gegenden, Waldgebieten etc ebenfalls nicht. Wir bemühen uns, die "Jagderlebnisse" zu verhindern. Aus der Erfahrung mit Karhu wissen wir, dass sich dieses Verhalten in den nächsten Jahren noch stark verbessern kann. Er war auch bei einem vor ihm aufspringenden Reh abrufbar - allerdings erst mit zunehmendem Alter.

Mit Einzug der Kraniche im Herbst kam ein neues Erlebnis auf unser "Hundebaby" zu. Für Indy , der gern Vögel beobachtet (auch etwas, das ich bei den vorigen Hunden nie beobachten konnte), ein Highlight, wenn sie morgens aus dem sicheren, wiedervernässten Moor zu den Maisfeldern flogen und abends zurück. Indy setzte sich und schaute ihnen zu. Leider befinden sich zahlreiche Felder in der näheren Umgebung, so dass erneut Leinenpflicht angesagt war - er fand diese Vögel zu interessant.

Fahrradtouren

Kein Laufen am Fahrrad vor Vollendung des ersten Lebensjahres bzw vor dem Röntgen. Das ist die Regel, die immer propagiert wird. Ich möchte keineswegs das Gegenteil sagen. Es macht Sinn, sich daran zu halten. Schädlich ist vor allem das lange, eintönige Laufen, das sich durch das Laufen an der Leine ergibt. Ein Freilauf am Fahrrad hingegen ist nichts anderes als ein flotter Spaziergang. Grundsätzlich ist das Lauftempo eines großen Hundes schneller als das Schritttempo eines Menschen.

Die erste Tour war ein Spaziergang mit Fahrrad, um Indy an dieses merkwürdige Gefährt zu gewöhnen. Er ist ein eher skeptischer Hund, der eine gewisse Zeit braucht, um Neuerungen zu akzeptieren. Beim Fahrrad funktionierte das allerdings sofort. Hauptsache Spaziergang, was Frauchen da mitschleppt, war ihm ziemlich egal. Somit konnte ich einen Schritt weiter gehen, denn ich wollte die Fehler vermeiden, die ich bei Karhu gemacht hatte: Das blitzschnelle Durchstarten, sobald ich halbwegs auf dem Fahrrad saß. Kontrolle geht anders. Bei Indy setzte ich mir als Ziel, gesittet anzufahren und anzuhalten und das Ziehen zunächst einmal zu unterbinden. Es ist leichter, ein Verbot zu lockern als eine Freigabe wieder einzubremsen.

Also übten wir in den folgenden Tagen das Anfahren und Anhalten. Anleinen, Sitz an der rechten Seite des Fahrrades, kurzes Anfahren. Kommando Halt, Sitz - fertig. Meist folgten die Übungseinheiten nach einem Spaziergang, um die Ermüdung des Hundes zu nutzen.

In unregelmäßigen Abständen - je nach Wetter und Laune - machten wir ungefähr ab dem 8. Lebensmonat kleine Touren. Dabei achtete ich auf viel Freilauf. Angeleint wurde Indy lediglich knappe hundert Meter, um Anfahren, Anhalten und das angleinte Laufen bereits ein wenig zu trainieren. Ausdehnen werden wir Training und Strecken erst, wenn der Hund ausgewachsen und HD-geröntgt ist. Am Fahrrad läuft Indy grundsätzlich im gut gepolsterten Geschirr.

Verhalten gegenüber Menschen - Teil 2 - Im gesamten ersten Lebensjahr beschäftigte uns diese Problematik mehr als alles andere. Mit anderen Hunden kommt Indy im Großen und Ganzen zurecht, die wöchentliche Spiel- und Trainingsrunde gehört zum festen Bestandteil. Gerade in der Pubertät meinen Rüden oft, Konflikte über Aggression lösen zu müssen, genau das möchten wir gleich unterbinden. Ob das gelingt, wird die Zeit zeigen.

Wie eingangs gesagt, ist meine Einstellung, wie sich ein Hund gegenüber Menschen im optimalen Fall verhalten soll, sehr extrem. Das ist mir bewußt. Ich möchte einen Hund, der gegenüber jedem Fremden zunächst einmal ein freundliches, aber unaufdringliches Verhalten zeigt. Nicht überschwänglich, sondern abwartend, bis er zur Kontaktaufnahme aufgefordert wird. Ihn möglichst weit in diese Richtung zu führen, ist eine riesige Aufgabe. Indy ist jetzt knapp zehn Monate alt und hat bereits große Fortschritte gemacht. Ich hoffe, dass der Hund über wachsendes Vertrauen zu uns den Weg findet, Fremden weniger skeptisch zu begegnen. Das braucht Zeit. Zeit, die wir reichlich zur Verfügung haben. Auf dem Hundeplatz wurde neben Unterordnung ebenfalls an dieser Thematik gearbeitet, jedoch zeigte sich schnell die positive Verknüpfung, die Indy mit dem Hundeplatz hat: Menschen, die sich dort aufhalten, sind Freunde, sie können sich annähren, sie können ihn anfassen, alles völlig entspannt. In "freier Wildbahn" bot er ein völlig anderes Bild.

Da er auch die Nachbarn anbellte, war hier ein ideales Trainingsgelände. Wir konnten erklären, was wir beabsichtigen und wie wir vorgehen wollten. Besonders bei einer Nachbarin war das enorm wichtig, da wir planen, sie und ihre Katzen intensiv mit einzubinden. Es gab bei Karhu immer wieder Situationen, in denen er über längere Zeit allein bleiben musste - wie schön wäre es gewesen, wenn er bei den Nachbarn ein zweites Zuhause gehabt hätte. Doch im Gegensatz zu Miss Marple wurden die Nachbarskatzen nie toleriert. Mit Indy sahen wir eine Möglichkeit, von Anfang an in diese Richtung zu arbeiten. Fast täglich standen wir mit ihm vor der Tür der Nachbarin. Hund absitzen lassen, klingeln - Anbellen korrigieren. Die Hund-/Katzenfreundschaft begann mit der "Urlaubskatzenvertretung" bei unseren Nachbarn. Zwei Wochen lang durfte Indy mich täglich begleiten und als Dank für ruhiges, freundliches Verhalten die Katzennäpfe auslecken. Die Sommernachmittage verbrachten wir auf Nachbars Terrasse, um auch die wilden Katzen an seine Anwesenheit zu gewöhnen. Schnell wurde das Futter wichtiger als der angeleinte Hund. Es gab keine Jagdszenen und am Ende des Sommers tolerierten sie einander.

Im Sommer begann Peter mit Indy einen Kurs in Zielobjektsuche. Wir nutzten den weiten Anfahrtsweg zum wöchentlichen Einkauf, ein großes Einkaufszentrum liegt direkt auf dem Weg. Dort fanden wir ideale Gegebenheiten vor, Indy mit fremden Menschen und allen möglichen Geräuschen zu konfrontieren. Direkt vor dem Eingang befindet sich ein ausgedehnter Sitzbereich. Fortan verbrachte Indy wöchentlich mindestens eine Stunde damit, neben mir oder Peter zu liegen. Menschen mit Einkaufswagen, riesigen Taschen, Skateboards eilten an ihm vorbei. Die meisten beachteten ihn nicht. Indy entspannte sich bereits beim ersten Besuch relativ schnell, reagierte aber sofort, wenn ihm Beachtung geschenkt wurde. Ansprache wurde mit lautem Gebell quittiert, selbst wenn die Begrüßung aus einer niedrigen Position (z.B. aus der Hocke) stattfand. Ignorierte jemand seine gebellten Warnungen, zog er sich so weit wie möglich zurück. Für einige Wochen boten wir Indy in dieser Situation Schutz, indem wir die Menschen von einer direkten Ansprache des Hundes abhielten. Wenn möglich, unterhielt ich mich mit dem jeweiligen Menschen, bevor über mich der Kontakt zu Indy hergestellt wurde. Dabei achtete ich auf Abstand, eine Rückzugsmöglichkeit für Indy und erlaubte keine Berührungen Fremder. Indy wurde sicherer und suchte in für ihn unsicheren Situationen vermehrt Blickkontakt zu mir.

Im häuslichen Umfeld arbeiteten wir mit den Nachbarn, in Peters Büro übten sich die Kollegen im "schönfüttern". Nach und nach baute Indy den Respekt vor Fremden ab. Er bellte nicht mehr jeden von vornherein an. Ein relativ enger Radius um ihn herum ist weiterhin kritisch (er ist jetzt 10 Monate alt), da hängt es von der Herangehensweise und der Person ab. Für mich bleibt es schwierig, da ich kein Muster erkennen kann. Die morgendlichen Spaziergänge (inzwischen ist es dunkel) laufen in Ruhe ab. Das war einmal anders, kein Spaziergang ohne Gebell. Doch jetzt können die Nachbarn die Mülltonne rausstellen oder die Zeitung herein holen, Indy quittiert das höchstens mit einem Wuffen.

Zuchtgedanken?

Indy wächst heran und damit stellt sich (fast) automatisch die Frage: Zuchthund oder nicht? Wir müssten uns für eine Vereinsmitgliedschaft entscheiden, uns erneut in eine Richtung wenden, aus der wir uns ganz bewusst abgewendet haben.

Indys Blutlinie ist zweifellos interessant und im Gegensatz zu Karhu ist bei Indy kaum Wildfärbung zu erkennen. Aber Indy hat die Obergrenze des Standards bereits jetzt überschritten. Momentan ist er 67 cm groß. Ein stattlicher Rüde, die Proportionen passen, schick sieht er aus. Dennoch gibt es Gründe für eine Standardgrenze, immer größere Hunde führen auf Dauer zu gesundheitlichen Problematiken. Auch das spricht dafür, zunächst einmal abzuwarten, wie er sich weiter entwickelt. Überschreitet er auch die 68 cm, bleibt er ein Familienhund ohne Nachkommen. Doch das werden wir erst im nächsten Jahr wissen.

Spiel und Spaß

In einigen Bereichen zeigten sich Nachteile der späten Übernahme. Indy lebte bis zur 16. Woche gemeinsam mit seiner Schwester, seiner Mutter und seinem Onkel auf dem Hausboot in Södertälje. Das machte ihn einerseits völlig unerschrocken vor ungewohnten Geräuschen. Andererseits bemerkten wir vom ersten Tag an ein völlig ungewohntes und merkwürdiges Spielverhalten. Zwangsläufig war sein bevorzugter Spielpartner seine Schwester, gleiches Alter, gleiche Bedürfnisse.

Zweibeiner als einzige Spiel- und Sozialpartner bedeutete für ihn eine enorme Umstellung. Natürlich hat er auch auf dem Hausboot mit der Züchterfamilie gespielt, doch war dies eher nebensächlich gewesen. Er spielte zunächst - vielleicht aus Unsicherheit - recht wenig, wenig intensiv und wenn, dann extrem körperbetont. Spielzeug interessierte ihn kaum. Der Ball wurde zweimal geworfen, dann wurde anderes interessant. Zerrspiele stießen auf eher mäßiges Interesse, er gab das Teil bei geringster Anstrengung sofort wieder frei. Dagegen taute er auf, sobald er zum Herumbalgen aufgefordert wurde. Körperbetontes Spiel schafft Gemeinsamkeit und Nähe. Und blaue Flecken, denn Indy biß (wenn auch nicht intensiv) in Arme und Beine, knabberte liebend gern an Nase und Ohren. Diesem Verhalten begegnete jedes Familienmitglied auf andere Weise. Während unsere Tochter größtmögliche Toleranz zeigte, stoppte ich jedes Spiel, sobald es für mich unangenehm wurde mit einem "Nein". Peter hingegen arbeitete daran, das Spiel auf unterschiedlichste Spielzeuge zu verlagern und ihm unermüdlich immer wieder Zerrspiele, Bälle und ähnliches anzubieten. Nach und nach fand Indy Gefallen daran, seine Übergriffe auf uns wurden weniger und seine gewünschte Spielweise intensiver. Er fand heraus, dass sich alte BH's hervorragend zum Zerren eignen, leider lernte er ebenfalls, wo sich der Wäschekorb befindet und alt von neu zu unterscheiden, daran arbeiten wir noch.

Indy begeisterte sich sofort für das Apportieren (erlernt mittels Futterbeutel), das Kommando "Bring's mir" (oder einem anderen Familienmitglied) funktioniert mit am besten. So gibt es plötzlich Routinen, die bei den vorigen Hunden undenkbar waren. Vom morgendlichen Spaziergang bringt Indy die Zeitung mit und deponiert sie im Arbeitszimmer. Danach folgt ein Absitzen mit Blick auf die Schreibtsichschublade mit den Leckerlis ... Auch die Post wird zuverlässig im Haus verteilt. An den Wochenenden oder freien Tagen holt er sie direkt am Postauto ab. Zur Zeit noch mit Begleitung, doch ist bereits zu erkennen, dass er den Postboten (mit den leckerlis in der Hosentasche) ins Herz geschlossen hat. Also trabt er hinaus, bekommt seine Leckerlis und Streicheleinheiten und anschließend die Briefe in die Schnauze. Pakete ... müssen wir allerdings noch selber holen. Auch innerhalb des Hauses beschäftigen wir ihn häufig mit dem "Transport" von Gegenständen, arbeiten daran, dass er leere Behälter eigenständig in den Gelben Sack wirft. Vor allem seine eigenen ausgeleckten Joghurtbecher. Jede Übung braucht ihre Zeit, die Zeitung landet durchaus mal in der Pfütze, die Briefe auch. Indy hat gelernt, sie wieder aufzuheben. Es macht einen riesigen Spaß, ihm immer neue Kleinigkeiten beizubringen, Indy lernt gern und versteht sehr schnell, was wir von ihm wollen.

Was bei Indy besonders auffällt, sind die ruhigen Phasen im Tagesablauf. Beim Spaziergang ist er ein absoluter Powerhund, der über Felder flitzt, spielt und sich austobt. Im Haus geht er auf Spielangebote ein, fordert durchaus von sich aus dazu auf, genießt aber ebenso die abendlichen Kuschel- und Ruhezeiten auf dem Sofa. Da liegt dann schon mal die Schnauze auf der Brust und der Fernsehton wird irritierend gestört durch leise Schnarchlaute. Alles in allem entwickelt er sich zu einem sehr ausgeglichenen Hund.

Fotos rechts:
Bild 1 Indy mit seiner Schwester Grace (Suebulls Isis) im August 2016.
Bild 2-5: Sommeraufnahmen aus Hüttenbusch
Bild 6: Ein besonderes Verhältnis: Indy und seine Plüschtiere
Bild 7+8: Auslastung Zielobjektsuche mit Peter in Dog-City Bremen
Bild 9-11: Herbst in Worpswede
Bild 12: Fotomarathon in September (Bremen)
Bild 13-14:Weihnachtsmarkt in Osterholz-Scharmbeck
Bild 15-16:Winterimpressionen (Dezember)
Foto oben: Dezember 2016. Unser Schattenwolf