Wie alles begann - unsere Bücher:

Die Geschichte unserer Bücher beginnt im Jahr 1993. Der Wunsch nach einem Hund wurde immer größer und wir begannen, uns nach der für uns geeigneten Rasse umzusehen. Einig waren wir uns nicht. Sheltie oder Collie ... Husky ... Schäferhund? All diese Rassen wurden ins Auge gefaßt und aus dem einen oder anderen Grunde wieder verworfen. Bis zu jenem denkwürdigen Tag, an dem das Telefon an meinem Arbeitsplatz klingelte und Peter vollkommen überzeugt sagte: "Ich habe unseren Hund gefunden. Ein Weißer Schäferhund!" "Wie - Schäferhund und weiß? Gibt's doch gar nicht." "Doch! Ich zeige dir heute Abend ein Foto."

Es war ein sehr kleines Foto in einer Hundezeitung. Und obwohl nicht viel darauf zu erkennen war, faszinierte uns dieser Hund sofort. Wenn ein kleines Foto bereits eine solche Anziehung ausüben kann, was wir passieren, wenn man diese Hunde "live" sieht?

Es ist kein Geheimnis mehr ... einige Wochen später waren wir in Dortmund und wurden von Arco, Aike, Penny und der damals noch kleinen und neu importierten Sunny (Starlight White Sunshine) freudig begrüßt. Nach diesem Besuch im Zwinger von der Hohensyburg waren sämtliche Zweifel ausgeräumt. Ein so freundlicher, aufgeschlossener Schmusehund sollte in unsere Familie kommen. Irgendwann ...

Es ging alles schneller als erwartet. Unsere Fiala zog im August 1994 bei uns ein. Zwei Tage vor der Geburt unserer Tochter Malin. Aufregende Wochen folgten. Ohne dass wir es gemerkt haben, hatte uns das "WS-Virus" bereits befallen.

Auf Anraten von Fialas Züchterin wurden wir Mitglied im BVWS, dem Bundesverein für Weiße Schweizer Schäferhunde e.V.. Das ist bis heute so geblieben. Wir lasen, was wir in die Finger bekamen, besuchten Treffen, Ausstellungen und kamen mit immer mehr Besitzern und Züchtern in Kontakt. Immer wieder hörten wir die gleich Klage: "Es gibt kaum Literatur über die Rasse." Wie ein kleines Teufelchen schlug ein Gedanke immer festere Wurzeln.

Irgendwann sprach Peter es aus: "Lass uns doch ein Buch schreiben."

Meine Reaktion war ebenso spontan: "Bist du verrückt? Wie das denn?"

"Wir haben einen PC, können die Informationen, die wir noch nicht haben, recherchieren. Montage und Layout müsste hinzubekommen sein und eine Druckerei lässt sich finden."

Wir machten uns an die Realisierung. Welche Themen wollen wir behandeln - wer kann uns mit Informationen helfen? Nach und nach entstand unser erstes Buch, das einfach "Weiße Schäferhunde" hieß und im Jahr 1996 erschien.

Die Realisierung war jedoch schwieriger und kostenaufwendiger als gedacht. Zwar waren wir in der Lage, das gesamte Layout in Eigenarbeit zu machen, doch für den Druck benötigten wir viel Kapital oder einen Verlag, der das Buch für uns publiziert. Letzteres schied fast sofort aus. Wir wollten kein unkritisches "Schönwetterbuch" veröffentlichen und an Käuferzahlen gebunden sein. Zehn Jahre später sollte auch ein Verlagsbuch erscheinen - manchmal braucht man ein wenig Geduld. Zunächst blieb uns nur die Lösung Eigenverlag, allerdings beantragten wir sofort einen eigenen ISBN-Kreis, um das Buch auch über Buchhandlungen verfügbar zu machen. Das dies nicht so einfach geht und man auf den Goodwill der jeweiligen Buchhandlung angewiesen ist ... nun, das war eine der Lektionen, die wir in der nächsten Zeit lernen mussten. Einzelbestellungen bei kleinen Verlagen bedeuten Zusatzarbeit, die nicht jede Buchhandlung für ihren Kunden auf sich nimmt. Dennoch hatten wir Glück, denn das Versenden von Werbung und Freiexemplaren an die Hundezeitungen zeigte Wirkung. In mehreren Zeitungen wurden Meldungen über das Buch veröffentlicht, die "Partner Hund" widmete uns sogar fast eine halbe Seite - und das in der Vorweihnachtszeit! Etwas Besseres hätte uns kaum passieren können und relativ schnell musste die nächste und übernächste Auflage gedruckt werden. Bei 2000 verkauften Exemplaren hörten wir auf zu zählen.

Das nächste Projekt, das unser kleiner Verlag in Angriff nahm, waren Kalender. Seit 1998 gibt es unsere Weißen Schäferhunde-Kalender, die Entstehung ist seitdem gleich geblieben. Die Fotos können von Besitzern, Züchtern und Fotografen eingesandt werden, die Rechte werden ausschließlich für den Kalender an uns abgetreten. Die Namensnennung der Hunde unter dem jeweiligen Monat garantiert auch für Zuchtstätten einen Werbeeffekt. Ausgewählt werden die Kalenderfotos nicht von uns, sondern von einer Jury aus Hundebesitzern, Züchtern und "Nichthundlern". Diese Tradition haben wir bis zum letzten Kalender (2013) beibehalten. Die ersten Jahre waren sehr erfolgreich, mit der Rasseanerkennung erkannten aber auch die professionellen Kalenderverlage das Verkaufspotential. Ein Verkaufspreis von unter 10 Euro ist für uns nicht realisierbar, schon der Einkaufspreis liegt darüber. Bis zum Jahr 2013 gaben wir den Kalender heraus.

Der Erfolg unseres Buches Weiße Schäferhunde zeigte weiteren Autoren, dass es durchaus Nachfrage gab. Es folgten Bücher anderer Autoren, unser Buch "Weiße Schäferhunde" blieb jedoch durch seinen Umfang und seine Ausführlichkeit unerreicht. Dennoch oder gerade deshalb war es für Rasseinteressierte etwas zu spezifisch. Es fehlte ein Mittelstück zwischen den Vereinsinformationen und unserem Buch. Im Jahr 2000 schlossen wir diese Lücke mit der Herausgabe unseres Buches "Weiße Schäferhunde Kompakt". Gleich nach der Veröffentlichung begannen wir mit der Überarbeitung unseres ursprünglichen Buches - unter neuem Namen und einer erhöhten Seitenzahl erschien "Weiße Schäferhunde Classic" im Jahr 2002.

Nebenbei veröffentlichten wir in einigen Hundezeitungen Rasseportraits und Fotos - auch unsere Homepage wurde natürlich laufend durch Artikel ergänzt und bietet inzwischen zahlreiche Informationen rund um die Rasse.

2004 erfüllte ich mir einen persönlichen Wunsch: Ich veröffentlichte mit "White Frost - Abschied von Atlantis" meinen ersten Roman. Die Haupt"person" ist ein Weißer Schäferhund, wie sollte es auch anders sein. Der zweite Teil "White Frost - Nellys Traum" kam zwei Jahre später heraus.

Parallel dazu veröffentlichten wir über mehrere Jahre hinweg Bücher fremder Autoren (Elli H. Radinger, Kurt H. Steindl). 2012 wurde nicht nur privat, sondern auch beruflich ein Jahr der Entscheidungen. Eine Entwicklung, die mit der Niederlegung unserer Vorstandsämter im Zuchtverein für Weiße Schweizer Schäferhunde begonnen hatte, brachte noch weitere Veränderungen mit sich. Dem Schreiben bleiben wir treu, arbeiten jedoch intensiv für die regionale Tageszeitung und haben uns damit einem vielseitigen, aber auch umfangreichen Themenbereich gewidmet. Die Verlagsarbeit beendeten wir zum Januar 2013. Unsere Bücher werden weiterhin über den Buchhandel erhältlich sein.